Selbstvergebung – die Analyse Teil 2

So in all dem was ich bin und in all dem was ich geworden bin, kann ich mich an das erinnern was ich je gewesen bin? Bin ich darüber im klaren, was Leben ist? Handle ich wie Leben ?

Naja das ist eine der kontroversten Fragen die man sich stellen kann. Was macht den überhaupt Leben aus? Wissen wir als Mensch ob wir Leben oder „Energiesüchtige Roboter“ sind?
Um die Frage genauer beantworten zu können ist es wichtig zu wissen, wie man Leben definiert und weiter, was man in sich noch als „Leben“ entdecken kann (und nicht als automatisches Handeln aus Vorbestimmten „Mustern“) und dabei kommt natürlich wieder die Frage auf, definiere ich das Wort „Leben“ aus dem Standpunkt wie es für mich aussieht (und spürbar/wahrnehmbar ist) oder wie es einem „gesagt“/ „aus einer individuellen Perspektive heraus erzählt“ wird?

„Leben“ definiere ich mit den folgenden Eigenschaften:

  • Leben hat keinen „Plan“ den es zu erfüllen gilt -> Leben als Plan.
  • Leben macht sich keine Gedanken über das was in der Zukunft passieren „könnte“ -> es lebt im „Hier“.
  • Leben fürchtet sich nicht. Nicht vor Dunkelheit, nicht vor dem Unbekannten -> Es gibt nichts unbekanntes, die „Dunkelheit“ ist der Ursprung. Leben „ist“.
  • Leben verlangt nicht nach „Macht“ oder nach „Mehr“ -> Leben handelt mit allem in Gleichheit und als Eins.
  • Leben „will“ nicht nach „Regeln erzogen“ werden. Leben benötigt keine Ratschläge ->Leben weiss was es ist und weiss was es tut.
  • Leben kann nicht vorherbestimmt werden – auch wenn die Mainstream-„Wissenschaft“ meint, anderer Meinung zu sein.
  • Leben lässt sich nicht „unterdrücken“/ignorieren/ausblenden.
  • Leben lebt und ist in der Tat für uns Menschen noch nicht komplett zu verstehen und sollte auch nicht aus einem Standpunkt des „ich muss es verstehen, weil…“ verstanden werden.

Dazu kommt der Knackpunkt, dass wir genau wissen sollten (!) was Leben ist, den wir waren/sind Leben. Das Wort „waren“ habe ich deshalb gewählt um dem Ausdruck zu verleihen was wir jeden Tag und jedem Atemzug tun. Die meisten handeln nicht wie Leben.

Meine Auffasung ist, dass der Mensch einmal „Leben“ war und auch auf der Erde hier, im Einklang mit allem was war, d.h. der Flora und Fauna, allem. Er auch verstanden hat, wie was passiert, warum was passiert und auch welche Folgen sein handeln hat. Den vieles was uns „in die Wiege“ geben wurde, kam von irgendwoher.

Mein einziger Vergleich zu wirklichem Leben im Menschen als „Leben“ ist die Zeit als Neugeborener, als „Baby“. Wenn man die Erde erblickt, neugiereig ist, aufmerksam ist und die Welt so verstehen lernt wie sie existiert – ohne Einfluss anderer.

Ich habe mich als Mensch so verstanden, dass ich die Möglichkeit habe mit zu verändern und das die Erde, so etwas wie die wirklich letzte Möglichkeit ist das zu erkennen, den nach ihr gibt es nichts mehr (It’s too late to apologize). So gesagt, gibt es kein „Leben“ nach diesem „Leben“ mehr.

Da wirklich schöne dabei ist, dass wenn man einmal erkannt hat, was man geworden ist, dann kann man sich auch wieder zu dem wandeln, was man gewesen ist (wenn auch nicht mehr wirklich zu dem Ursprung). Dieser „Wandel“ jedoch erfordert Selbsterhlichkeit, ausgeprägter Menschenverstand, Offenheit zu neuen Dingen (nicht zu Dingen die einem über Jahrtausende immer wieder erzählt werden) und annehmen dessen, was man geworden ist.

Der Mensch ist also in seiner Eigenschaft als Leben, durchaus in der Lage auch als „Leben“ zu handeln. Doch bis er soweit ist, müssen viele, tiefe „Muster“ aus seiner Vergangenheit aufgelöst werden, damit neue Muster, ein neues Verhalten „geschaffen“ werden kann und die Welt endlich das werden kann, was sie werden sollte.

Fortsetzung folgt im nächsten Artikel „Was bin ich – Teil 1“